Sonntag, 14. Dezember 2014

Die Vitamin-B12-Zahncreme - bei mir funktioniert's

Santé-Vitamin-B12-Zahncreme

Vor ca. einem Jahr bin ich von Vitamin-B12-Tabletten auf die vom Vegetarierbund mitentwickelte Santé-Zahncreme mit Vitamin B12 umgestiegen. Ich finde diese Art der Supplementierung höchst bequem, da ich mir ja sowieso zweimal am Tag die Zähne putze und so nicht noch an zwei Tabletteneinnahmen pro Woche denken muss.

Nun habe seit langem mal wieder von meinem Hausarzt meine B12-Werte testen lassen und kann mit dem Ergebnis überaus zufrieden sein: Während beim letzten Test vor dem Umstieg auf die Zahncreme mein Wert noch bei 504 ng/L lag, wurde nun ein Wert von 547 ng/L gemessen. Also alles im grünen Bereich.

Damit lag ich schon eindeutig über dem Wert von 400 ng/L, ab dem laut diesem Labor ein Vitamin-B12-Mangel unwahrscheinlich ist. Man muss nämlich wissen, dass beim von der Krankenkasse finanzierten B12-Test das Serum-B12 gemessen wird, welches nicht-aktives B12 genauso umfasst wie aktives. Nicht-aktives B12 ist aber gerade so definiert, dass es einen Mangel nicht verhindern kann. Sollte also zum Zeitpunkt der Messung gerade sehr viel nicht-aktives B12 durchs Blut schwimmen, so kann der Standard-Test eine falsche Entwarnung geben. Bei über 400 ng/L ist es aber eben nicht sehr wahrscheinlich, dass der Anteil von aktivem B12 an der gemessenen Gesamtmenge zu gering ist.

Bei Werten zwischen 200 und 400 ng/L ist die Sache schon nicht mehr so klar, und in solchen Fällen sollte man zusätzlich noch das aussagekräftigere Holo-Transcobalamin (kurz Holo-TC) messen lassen. Dieser Test wird von der Krankenkasse leider nicht finanziert und muss daher aus eigener Tasche bezahlt werden.

Da ich ja nicht vorab wusste, welcher Serum-B12-Wert bei mir herauskommen würde, ich aber auch keine Lust auf weitere Arzttermine hatte, hatte ich gleich zu Beginn auch noch die Erfassung meines Holo-TC-Wertes in Auftrag gegeben. Und siehe da: Auch der lag mit 107 pmol/L mehr als doppelt so hoch wie die 50 pmol/L, ab denen ein Vitamin-B12-Mangel ebenfalls unwahrscheinlich ist.

Mein Rat an alle vegan lebenden Menschen ist, sich eine B12-Supplementierung zu suchen, die den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht und dann zunächst in kürzeren Abständen von vielleicht einem Jahr per Bluttest prüfen zu lassen, ob diese Art der Supplementierung auch den gewünschten Effekt hat. Hat man dann eine passende und effektive Art der Supplementierung gefunden, kann man dabei bleiben und die Zeitabstände zwischen den Tests auf größere Zeiträume von z.B. drei Jahren ausdehnen.

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