Montag, 8. Juli 2013

Tipp: Grüne Smoothies mit normalem Mixer zubereiten

Grünes Blattgemüse ist als Lebensmittel kaum zu schlagen. Egal, ob Vitamine, Mineralien oder sekundäre Pflanzenstoffe: Grünes Blattgemüse spielt im Gehalt solcher gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe immer in der obersten Liga. Und dabei ist es gar nicht so wichtig, ob es sich nun um Grünkohl, Mangold, Spinat, Salate aller Art, Sellerie- oder Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Löwenzahn oder noch etwas anderes handelt.

Vor allen Dingen sind grüne Blattgemüse für vegan essende Menschen auch eine hervorragende Kalziumquelle. Daher sollte für jede Veganerin und jeden Veganer jeden Tag irgendetwas Grünblättriges auf dem Speiseplan stehen. (Nachtrag 9.7.2013: Andererseits gibt es für uns vegan Essende auch keinen Grund, sich wegen des Kalziums verrückt zu machen. Da wir anteilsmäßig weniger schwefelhaltige Aminosäuren zu uns nehmen, die über aus den Knochen ausgelagertes Kalzium ph-neutralisiert werden müssen, haben wir einen wesentlich geringeren Kalziumbedarf. Für einen gesunden Kalzium-Stoffwechsel ist in unseren Breitengraden meist eine ausreichende Versorgung mit dem Sonnenvitamin D viel wichtiger als die reine Kalziumzufuhr.)

Nun will man sich vielleicht nicht jeden Tag Salat oder Gemüse zubereiten und bestimmtes Blattgemüse wie Sellerieblätter schmeckt auch weder roh noch gegart besonders prickelnd.

Eine hervorragende und wohlschmeckende (süße) Alternative, um viel Blattgrün aufzunehmen, besteht in grünen Smoothies. Gerade im Sommer können sie eine durch und durch vitalisierende Erfrischung sein, die einen im Gegensatz zu künstlichen sogenannten Energydrinks voller Koffein und Zucker einen echten, natürlichen und nachhaltigen Kick geben kann.

Es gibt soviele Quellen zu grünen Smoothies, sowohl online als auch in Buchform, dass ich gar nicht näher ausführen möchte, wie man sie zubereitet. Das Prinzip ist immer gleich, man nimmt zwei Sorten Obst und ein bis zwei Sorten grüne Blätter und püriert alles zusammen mit ein paar Dezilitern Wasser im Standmixer ordentlich durch. Mindestens eine der Obstsorten sollte so gewählt sein, dass sie nach dem Pürieren zu einer sämigen Konsistenz des Smoothies beiträgt. Optimal sind z.B. Bananen, aber auch Aprikosen, Nektarinen, Pfirsiche, Kiwis oder ähnliches. Die Kombination aus z.B. Beeren und Apfelsinen hingegen wäre nicht gerade geeignet.

Das Interessante am Ergebnis ist nun, dass der grüne Smoothie eigentlich immer nur nach dem Obst schmeckt, während der Geschmack des Blattgrüns eher in den Hintergrund tritt.

In vielen Quellen zu grünen Smoothies wird nun empfohlen, sich besonders leistungsstarke Standmixer zuzulegen. Meist werden sogar ein bis zwei bestimmte Marken genannt. Informiert man sich dann etwas näher, stellt man fest, dass entsprechende Geräte nicht unter 500 Euro zu haben sind.

Deshalb will ich hier alle, die es mal mit grünen Smoothies probieren wollen, ermutigen, dies erst mal mit einem handelsüblichen Gerät auszuprobieren. Muss man sich erst noch eines zulegen, lohnt es sich, eher auf die maximale Umdrehungszahl statt auf die reine Leistung in Watt zu achten.

Nachfolgend ist das Gerät abgebildet, dass mir nun schon seit über einem Jahr treue Dienste bei der Herstellung grüner Smoothies (und natürlich auch anderer Suppen, Saucen, Säfte und Pürees) leistet und deutlich unter 100 Euro (neu) erhältlich war:
Die im Bild zu sehende "Turbo"-Taste hat sich für die grünen Smoothies dabei sehr bewährt: Sie kommt immer zum Einsatz, wenn schon alle Zutaten zu einem einigermaßen homogenen Püree geworden sind und sorgt dann dafür, dass noch vorhandene kleinere Obststücke und Blattteile sich noch weiter auflösen und  damit Bestandteil einer einzigen grünen, sämigen Flüssigkeit werden.

26 Kommentare:

  1. Ich püriere mit meinem Stabmisxer immer zuerst das Grün mit ausreichend Wasser, bis es einigermaßen homogen ist und füge dann erst das Obst zum Pürieren hinzu. So wird alles gleichmäßig püriert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 500€-Mixer so viel tollere Ergebnisse bringen würde. Evtl. ist es nur der Placebo-Effekt, dass der Smoothie dann edler wirkt :) Und die Lautstärke von den Geräten ist wirklich nicht zu unterschätzen.

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  2. Hallo Tan,

    vielen Dank für den Hinweis. Ich mache es gar nicht so viel anders: Bei mir kommen Blattgrün und Wasser auch ganz nach unten. Das Obst kommt dann darüber und es landet dann wie bei Dir als letztes unter den Püriermessern.

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  3. Hey,
    was hälst du von Entsaftern?
    Will mir evtl. einen zulegen...

    Grüße

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  4. Also für grüne Smoothies eignen sich Entsafter schon mal nicht, weil es bei denen ja gerade um die zerkleinerten Blattbestandteile geht.
    Das Problem bei Obst- und Gemüsesäften ist einfach, dass darin viele Pflanzenfaserstoffe nicht mehr enthalten sind, obwohl die sehr gut für die Darmgesundheit sind. Allerdings muss ja auch nicht immer alles, was man zu sich nimmt, optimal für die Gesundheit sein, solange es zumindest nicht schadet. Ich trinke selbst gerne ab und zu Gemüsesaft und sogar recht häufig Apfelschorle mit einem hohen Wasseranteil. (Etwa 3:1) Einen Entsafter würde ich mir dafür aber nicht zulegen.

    Viele Grüße
    Hauke

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  5. Natürlich fehlen da die Faserstoffe - aber das muss ja nicht immer ein Nachteil sein.
    Wie sieht es denn mit den Vitaminen aus? Wieviele Smoothies müsste ich trinken, um die selbe Menge zu mir zu nehmen, die ich bei einem Saft hätte?
    Man wird sich ja nicht ausschließlich vom Entsafter ernähren - hier und da ein Smoothie und natürlich die ganzen Früchte (heißt das bei Gemüse auch Früchte?^^) bringen dann schon die benötigten Faserstoffe...

    Grüße

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  6. Bei den Vitaminen dürfte sich entsaften und entmixen meiner Vermutung nach nicht viel tun - vorausgesetzt in dem Most, den man dann ja wohl wegschmeißt, stecken nicht zuviele davon.

    Wenn Du gerne Saft selber machen möchtest, ist ein Entsafter wohl die richtige Anschaffung für Dich. Und klar, wenn Du ansonsten ausreichend ganzes Obst und Gemüse in die Ernährung einbaust (z.B. mit Salaten), bekommst Du Deine Faserstoffe auch so.

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  7. Hallo Herr Dressel,

    beeindruckend, was Sie da so vollbringen. Meinen vollen Respekt. Ich suche nach einem gangbaren Weg für mich und meine Familie. Esselstyn, Campbell habe ich schon gelesen. Allein es fehlt mir an einem Wochenplan. Ich weiß nur Haferflocken morgens, dazu einen Schuss Apfelsaft, mittags dann Salat, am Abend vielleicht Naturreis und Tomaten. Gibt es denn keinen einfachen Menüplan, damit ich erstmal loslaufen kann?

    Beste Grüße
    H.G.

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    1. Hallo H.G.,

      vielen Dank für die Anerkennung, wobei mir die tierprodukt- und ölfreie Ernährung schon so in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass sie mich gar keine Mühe mehr kostet. Der vermeintliche Verzicht fühlt sich für mich eher wie eine Befreiung an und ich kann sowohl das leckere Essen, als auch das Bewusstsein genießen, sowohl den Tieren und der Umwelt als auch meinem Körper damit etwas Gutes zu tun. (Also sozusagen dreifacher Genuss!)

      Zum Menüplan: Wenn Sie Esselstyn und Campbell im Original gelesen haben, dann sind Sie ja des Englischen so mächtig, dass sie z.B. problemlos mit Dr. McDougalls kostenlosen 10-Tagesplan unter https://www.drmcdougall.com/health/education/free-mcdougall-program/10-day-meal-plan/ einsteigen könnten. Einen Einstieg und eine Erläuterung zum 10-Tages-Programm finden Sie unter
      https://www.drmcdougall.com/health/education/free-mcdougall-program/. Das Schöne bei Dr. McDougall ist, dass sie mit Sicherheit keinen Hunger leiden werden.

      Auf deutsch gibt es leider kaum so etwas wie einen fertigen Menüplan für eine vollwertig pflanzliche und ölfreie Ernährung, da die Botschaft von deren fantastischer Wirkung noch nicht so richtig in den deutschsprachigen Raum vorgedrungen ist. Sie könnten es dann mit "Eat to Live" von Dr. Michael Fuhrman versuchen, das inzwischen auch auf deutsch erschienen ist. Zumindest im Original enthält das Buch ebenfalls einen fertigen Menüplan für 7 Tage. Dr. Fuhrman legt weniger Gewicht auf stärkehaltige Lebensmittel und dafür mehr auf Nüsse und Samen, was mir persönlich nicht so liegt. Das sind aber nur Nuancen in den vielen Möglichkeiten einer vollwertig pflanzlichen und ölfreien Ernährung.

      Ich selbst habe mich nie an irgendeinen Menüplan gehalten, da mir das ein bisschen zu starr und unflexibel erscheint. Stattdessen habe ich oft geschaut, was noch im Gemüsefach meines Kühlschranks lag und an saisonalem Gemüse im Supermarkt erhätlich war. Dann habe ich im Internet nach passenden, veganen Rezepten geschaut und diese falls nötig noch "entölt".

      Falls Sie irgendwann einfach eine schöne Auswahl an deutschen Rezepten zu dieser Ernährungsweise suchen, kann ich Ihnen das Kochbuch "Gabel statt Skalpell" von Del Soufre wärmstens empfehlen. Ich habe nun erst ein paar Rezepte daraus nachgekocht, aber die haben wunderbar geschmeckt und wurden selbst von meiner härtesten Testesserin jeweils für lecker befunden. (Z.B. die Indonesische Reisnudelpfanne und der Bulgur-Kichererbsen-Eintopf.)

      Vielleicht komme ich ja selbst einmal dazu, so etwas wie einen Menüplan auszuarbeiten und hier auf dem Blog zu veröffentlichen.

      Ich hoffe, dass Ihnen das weiterhilft.

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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    2. Hallo Herr Dressel,

      vielen Dank für Ihre umfangreiche Antwort. Da spürt man, dass Sie für Ihre Sache brennen. Toll. Und auch für mich als Anfänger klingt es sehr gut, wenn Sie sagen, dass Sie einen Anschubsplan vielleicht mal reinstellen wollen für Anfänger. Ich konnte trotz stundenlanger Recherche so etwas noch nicht im Web finden. Da wären:

      1. Womit fange ich an, in welchen Supermarkt gehe ich, gibts auch bei bekannten Discountern preisgünstige Ware (Tomaten, Äpfel sowieso).
      2. Was mache ich mit meinen schulfpflichtigen Kids, was sollen die so jeden Tag in die Box bekommen?
      3. Was nehme ich selbst mit ins Büro (jeden Tag Salat ohnen Dressing, Vollkornbrötchen mit ...ja was mache ich da drauf....Käse usw. ist ja tabu).
      4. Am Abend würden Ihre Rezepte, Herr Dressel (Vollkornreis.....lt. McDougall aber eher Naturreis...ganz schwarz???) mit Tomatenmark etc. gehen. Danke für das Rezept.

      Damit hätte ich ja schon einen Tag fast durchgeplant.

      Die nächste Thematik wäre Ergänzungsmittel. Lt. Webseite von Frau Dr. Barbara Miller aus Berlin ist es dringend angeraten welche zu nehmen???

      Auch Infos fehlen zu Praxen zu Allgemeinmedizinern mit Kassenzulassung, welche sich mit Veganern auskennen (Empfehlungen der Webseite vebu.de bisher ohne Erfolg durchtelefoniert durch mich, mal handelt es sich um Chirurgen, mal um Zahnärzte, Allgemeinmediziner Fehlanzeige).

      Sie sehen, Herr Dressel, aller Anfang ist manchmal gar nicht so leicht. Mit ein wenig Biss ...ich bleibe dran...wird es schon gehen, komme ich ins Laufen.

      Bis dahin mal wieder, beste Grüße
      H.G.

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    3. Hallo H. G.,

      also als einfachen Mittagssnack kann ich Vollkorn-Brote oder -Brötchen empfehlen, die Sie wahlweise mit selbstgemachtem Hummus (siehe Rezepte), Sojanaise (ebenfalls unter Rezepte), Senf, Tomatenmark oder -salsa oder beliebigen Kombinationen davon bestreichen (z.B. die obere Seite so, die untere so) und mit Salat oder gegarten Kohlblättern, wahlweise noch Tomaten- oder Gurkenscheiben belegen. Das steht geschmacklich einem guten Hamburger in nichts nach. Ich habe mir anfangs nie etwas anderes für den Mittag gemacht und hätte das auch immer so weiter machen können. (Wenn mir etwas wirklich gut schmeckt, wie z.B. auch der morgendliche Frischkornbrei oder das Müsli, lege ich gar keinen besonderen Wert auf viel Abwechslung.) Allerdings hat mich dann auch ein bisschen der Ehrgeiz gepackt, den Kollegen an meinem Beispiel zu zeigen, dass vollwertig pflanzliches und ölfreies Essen auch vielfältig und abwechslungsreich sein kann, und so begann ich dann, mir für die Mittagspause auch Eintöpfe und andere warme Gerichte mitzunehmen.

      Um den Aufwand in Grenzen zu halten, koche ich oft in größeren Mengen (das ist z.B. bei Eintöpfen ja gar kein Problem) und friere dann ca. die Hälfte des Essens ein. So habe ich dann auch immer etwas auf Vorrat, wenn die Zeit zum Kochen mal nicht reicht.

      Als magenfüllenden Snack für zwischendurch mache ich mir Haferflocken mit Pfanzeneiweißdrink wann immer mir danach ist. (Süßen ist meines Erachtens nach unnötig, da die Haferflocken schon eine milde Süße mitbringen.) Als herzhaften Snack kann man immer zu ein paar gekochten Bohnen oder Kichererbsen greifen, die man sich z.B. noch mit Chiligewürz oder anderen Gewürzen aufpeppt.

      Naturreis (manchmal auch brauner Reis genannt) sollten Sie nicht mit dem schwarzen Wildreis verwechseln: Naturreis ist auch recht hell, aber im Gegensatz zum weißen Reis hat er noch das nährstoffreiche Silberhäutchen um das Korn.

      Außer B12 und je nach eigener Situation und Bedarf im Winter Vitamin D (möglichst pflanzliches - das in den Drogerien angebotene wird meist aus Schafswollfett gewonnen) können Sie Nahrungsmittelergänzungen vergessen, wenn Sie täglich geschrotete Leinsamen für die Omega-3-Versorgung und gelegentlich noch Wakame- oder Nori-Algen für die Jodversorgung in Ihre Ernährung integrieren, und ansonsten auch reichlich Vollgetreide, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse essen. Mir ist kein Mikronährstoff bekannt, der Ihnen dann noch in der Ernährung fehlen würde. (Ihnen vielleicht?) Im Gegenteil werden Sie bei den weitaus meisten Mikronährstoffen noch wesentlich besser versorgt sein als durchschnittliche Mischköstler. Frau Dr. Miller könnte deshalb anderer Meinung sein, weil sie nach meiner Recherche eine Rohkost-Ernährung vertritt, die ja -ohne Not und wissenschaftlich fundierte Begründung- viele wertvolle pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Naturreis und Kartoffeln ausschließt.

      Was Ärzte betrifft habe ich mir einfach einen Allgemeinmediziner mit Kassenzulassung bei mir im Ort gesucht. Ernährung ist meines Wissens nach bedauerlicherweise im Medizinstudium ohnehin nur ein Randthema, daher verlasse ich mich hier eher auf mein erworbenes Laienwissen als auf das Ernährungswissen meines Arztes. (Für uns Laien kann es zugegebnermaßen schwieriger sein, die Qualität mancher Informationen einzuordnen und gute von schlechten Informationen zu unterscheiden. Allerdings fällt das offenbar manchmal auch Ärzten schwer: Ich kenne z.B. einen Allgemeinmediziner, der trotz gegenteiliger und eindeutiger Studienlage selbst Cholesterinwerte zwischen 200 und 250 mg/dL noch für unbedenklich hält.)

      Bei meinem Arzt lasse ich meine Werte für mich und meine Ernährung sprechen, denn so gute Cholesterinwerte wie meine hatte er selten gesehen und auch bei allen anderen Werten liege ich im Normalbereich, wobei ich B12 bzw. Holo-TC und D3 (25-OH) durch Supplementierung in den wünschenswerten Bereich gebracht habe.

      Ich wünsche Ihnen in jedem Fall viel Spaß und Erfolg beim gesundheitsförderlichen Kochen und Essen.

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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  8. Hallo Herr Dressel,

    ich habe versucht Sie anzuschreiben über hauke@veggiesworld.de, das hat nicht geklappt. So schreibe ich hier weiter. Bitte geben Sie mir doch einen Rat bezüglich Mandelmilch: ist diese zu verwenden bei angestrebter fettfreier Ernährung oder sollte ich die Finger davon lassen und lieber auf Pfanzeneiweißdrink verwenden (Empfehlung von Ihnen für meinen Einkaufszettel). Auch bin ich auf Chia-Samen gestoßen. Was halten Sie von solchen Super-Foods. So heißt das wohl. Vielen Dank schon wieder im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    H.G.

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    1. Hallo H.G.,

      die richtige E-Mail-Adresse wäre hauke@veggieswohl.de gewesen.

      Gegen Mandeldrink ist gar nichts einzuwenden. Dr. McDougall, Dr. Esselstyn und Dr. Barnard vertreten ja nicht den Ansatz "no fat", sondern "whole foods plant based, no oil", also vollwertig pflanzlich und ölfrei. Nur seinen bereits kranken Herzpatienten rät Dr. Esselstyn rein vorsichtshalber zur Mäßigung bei Nüssen. (Wobei Mandeln botanisch ja noch nicht einmal welche sind, ihnen aber ernährungspysiologisch recht nahe kommen.) Insofern ist Mandeldrink auch allemal besser als die handelsüblichen Getreidedrinks wie Reis-, Dinkel- oder Haferdrink, die dummerweise meistens mit Öl versetzt sind.

      Mit persönlich ist Mandeldrink im Allgemeinen etwas zu teuer, daher kaufe ich für gewöhnlich Soja-Reis-Drink. Das Soja macht durch seinen natürlichen Fettgehalt die Zugabe von Öl überflüssig und der Reis fügt eine mild-süße Note hinzu.

      Superfoods sind meines Erachtens nach vollkommen überflüssig, wenn man in einer vollwertig pflanzlichen und ölfreien Ernährung für ein bisschen Abwechslung sorgt und das Spektrum des im Handel verfügbaren Gemüses eingermaßen ausschöpft. Chia-Samen haben z.B. fast dieselben Inhaltsstoffe wie Leinsamen (nur bei zwei Mineralstoffen haben die einen mehr und die anderen weniger bzw. umgekehrt). Der Vorteil von Chia-Samen ist lediglich, dass man sie nicht schroten muss sondern gleich einweichen kann. Man spart sich also etwas Zeit.

      Für wirkliches und noch dazu günstiges Superfood halte ich Wildkräuter, da sie oft bestimmte, im Körper wirksame Stoffe in Mengen enthalten, wie sie in Kulturpflanzen nicht zu finden sind. Allerdings muss man Wildkräuter auch erst einmal bestimmen lernen, ihre Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen studieren und dann auch noch die Zeit aufbringen, sie in freier Natur zu suchen und zu sammeln. (Wobei manche von ihnen wie Brennesseln und Löwenzahn eigentlich immer leicht zu finden sind.) Nicht umsonst spricht man auch von Heilkräutern und ist das Wissen um ihre Anwendungsmöglichkeiten seit Jahrhunderten überliefert. Leider geht auch vieles davon verloren, da sie sich nicht in der Weise vermarkten lassen wie irgendwelche Pillen und Salben oder eben die heutigen sogenannten Superfoods.

      Mit freundlichem Gruß
      Hauke Dressel

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  9. Gutes neues Jahr für Sie, Herr Dressel!

    Ich bin mal wieder auf Ihrer Webseite, da Sie anscheinend die informativste Webseite haben, jedenfalls für mich. Und ich habe schon stundenlang recherchiert. Ich will mit dem Frühstück anfangen. Nun habe ich bei Ihrer Rezeptesammlung nachgesehen, Sie erwähnten, dass Sie gerne Frischbrei essen morgen, leider ist dort kein Rezept. Können Sie noch einmal behilflich sein und Zutaten und Prozedere Frischkornbrei benennen? Ich beabsichtige mit meiner Frau dann einmal Frischkornbrei a la Dressel und einmal Müsli a la Dresse zuzubereiten. Das ist soweit schon eingetütet mit meiner Frau. Sie ziert sich noch wegen der Probleme wo einkaufen, Menge, Zubereitung, Aufbewahrung. Vielleicht haben Sie ja auch einen Link für mich, Herr Dressel.

    Noch was: hatten Sie die Rezepte von Dr. Esselstyn schon mal ausprobiert?

    Vielen Dank für Ihre Mühe.
    H.G.

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    1. Hallo H.G.,

      Ihnen auch ein gutes neues Jahr. Und vielen Dank für das Lob. Ich freue mich, dass mein Blog Ihnen Anregungen gibt. Eigentlich hätte ich sogar noch Material für mindestens 20 weitere Beiträge im Kopf (z.B. zu Algen und Jod, Vitamin-D-Supplementierung, dem Paläo-Nonsens, Flockenquetschen und und und) aber aus privaten Gründen fehlt mir leider momentan die Zeit, sie zu verfassen. (Wie Sie ja vielleicht am Datum des letzten Eintrags erkennen können.)

      Ihre Frage zum Frischkornbrei will ich aber gerne beantworten: Dazu fülle ich mir abends eine Müsli-Schale mit frisch gequetschten Getreideflocken, die ich mit meiner Flockenquetsche "Flic Floc" mit Handkurbel herstelle. Als Getreide verwende ich zum einen fertige 5- oder 6-Kornmischungen (z.B. mit Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer und Hirse), mische aber meist auch noch ein paar gequetschte Dinkel- und Haferkörner dazu. Natürlich alles in Bio-Qualität. Unter die fertigen Flocken mische ich noch ein bis zwei Esslöffel geschrotete Leinsamen (siehe entsprechender Beitrag) und fülle die Mischung dann mit Wasser auf. Mit einem Teller abgedeckt bleibt sie dann zum Einweichen über Nacht stehen. Am nächsten Morgen mische ich noch eine geschälte und mit der Gabel zerquetschte reife Bio-Banane und etwas Zitronensaft unter. So esse ich das dann. Noch besser schmeckt es, wenn man zusätzlich klein geschnittene Apfelstücke zugibt, aber das ist mir selbst etwas zu zeitaufwändig.

      Beim Müsli mache ich es mir etwas einfacher: Da fülle ich eine fertige Früchtemüslimischung ohne Zucker oder Crunch-Bestandteile in ein Schälchen und sortiere nötigenfalls noch eventuell enthaltene frittierte Bananenchips mit einem Löffel wieder aus. Dann werden wieder geschrotete Leinsamen hinzugefügt, das Ganze mit Wasser aufgefüllt und über Nacht abgedeckt. Am nächsten Morgen kommt dann nur noch etwas Zitronensaft hinzu, da die enthaltenen Früchte ja bereits genug Süße liefern. Besonders die Rosinen werden durch das Einweichen wieder wunderbar saftig.

      Zu Dr. Esselstyns Rezepten: Durch meinen erwähnten Zeitmangel komme ich leider momentan sehr selten zum Ausprobieren und bleibe eher bei meinen altbekannten Rezepten. Ich kannte allerdings bereits die Rezepte für die marokkanische Linsensuppe und die Brokkolisuppe (zumindest in sehr ähnlichen Variationen) und kann beide sehr empfehlen.

      Mit freundlichem Gruß
      Hauke Dressel

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  10. Hallo Herr Dressel,

    da fällt mir noch ein: wie sieht es denn aus mit Verwendung von reifem Obst, Gemüse, Früchten? Mein Kenntnisstand war der, dass hier besonders darauf zu achten ist nur reifes Obst und Gemüse zu verwenden. Und das ist zu dieser Jahreszeit sehr sehr schwer. Die Bio Äpfel aus den Discountern sind fast noch grün, die Bananen sehen auch nicht besser aus, auch Tomaten sind reif kaum zu beschaffen.
    Hintergrund: kennen Sie den Artikel von Dr. Karl Pirlet zu Fragen der Ernährung und Verdauung? Ich gucke mal nach einem Link für Sie, Herr Dressel. Jedenfalls würde ich gern einmal, dass Sie das prüfen und ggf. Ihre Meinung dazu sagen. Gern auch über Privatmailadresse.

    Das Interview ist schwer zu finden im Web. Ich habe es mir bei der Nationalbibliothek besorgt vor Jahren. Hier nur Auszüge: Interview mit Prof. Dr. med. Karl Pirlet, Frankfurt / Garmisch-Partenkirchen
    Professor Pirlet ist bekennender Naturheilkunde-Arzt. Er war Ordinarius für Innere Medizin an der Universität Frankfurt. Seit Jahrzehnten warnt er vor unbekömmlicher Nahrung. Die gesundheitlichen Folgen sah er täglich bei seinen Patienten. Im Rahmen seiner Forschungen stieß er auf giftige und Erbgut-schädigende Stoffe, die im Darm entstehen, wenn die Nahrung nicht richtig verdaut wird. Sein Credo lautet daher: Der Mensch ist das Maß aller Diätetik, nicht das Nahrungsmittel!

    Herr Prof. Pirlet, wie sind Sie darauf gekommen, dass ausgerechnet so \"gesunde\" Speisen wie Rohkostsalate und Vollkornbrot die Probleme in Darm und Stoffwechsel verursachen?
    Pirlet: Ich bin als junger Mann Ende der 30-iger Jahre in ein tiefes gesundheitliches Loch gefallen: Mehrere Darmoperationen, daraufhin eine chronische Gelenk- und Wirbelsäulenentzündung, selbst nur noch Haut und Knochen, doch der unbändige Wille wieder gesund zu werden. Medikamente gab es nicht. Professoren verwiesen mich auf die Heilkraft meiner eigenen Natur. Die sollte ich mit einer naturbelassenen vollwertigen Kost unterstützen. Eine furchtbare Sackgasse! Ich habe viele Jahre gebraucht, um einen vernünftigen diätetischen Weg zu finden - für mich und für Tausende von Patienten.

    Ich war Arzt geworden, in der universitären Hirarchie hochgestiegen. Ich schlug mich als Naturwissenschaftler mit allen damaligen Ernährungsexperten herum, mit Außenseitern, mit ihren Schriften und Thesen, probierte alles auch selbst aus. Ich habe mir stundenlang die Krankheitsverläufe angehört, habe mir die oft unsinnigen Ernährungsgewohnheiten meiner Patienten erzählen lassen. Ich sah mir die Körper an, die verquollenen Gesichter, betastete das Hautgewebe, die Bäuche, beroch die Ausscheidungen, erlebte dann aber die eklatanten Besserungen und Heilungen, wenn ich den Scheinbar-Gesunden, insbesondere den Kranken, eine verdauungs-freundliche Kost anbot. Wir können eben rohe Körner, rohe Blätter und rohe Wurzeln in größeren Mengen nicht verdauen. Dafür ist unser Verdauungssystem nicht geschaffen, zumindest nicht bei unserer absurden Essensweise, bei unserer hektischen Tagesgestaltung. Ich behaupte: Ohne Feuertechnik, ohne Mühlentechnik keine so rasante kulturelle und geistige Entwicklung des Menschen. Auf die Bäume oder in einen ökologischen Schrebergarten können wir nicht zurück.

    Das erste Gebot ist: Wir müssen unserem Körper all das zuführen, was er zur ständigen Erneuerung seiner Substanz braucht, auch zur Entwicklung von Kraft und Wärme. Selbstverständlich Eiweiße, Vitamine, Mineralien usw. Aber viel hilft nicht viel.


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    1. Hallo H.G.,

      meiner Meinung nach ist genießbares Obst in aller Regel auch reif. Äpfel sind reif, wenn sie saftig und je nach Sorte nicht zu sauer sind. Bananen sind reif, wenn sie ein paar braune Pünktchen auf der Schale haben. Selbst wenn Sie sie noch grün kaufen, reifen sie ja in aller Regel zuhause nach.

      Mir sind keine epidemiologischen Studien bekannt, wonach Vollgetreide und roh genießbares Obst und Gemüse (Holunderbeeren und Kartoffeln zählen z.B. nicht dazu) außer bei individuellen Unverträglichkeiten wie Zöliakie gesundheitliche Probleme verursachen würden. Dr. McDougall zitiert aber in diesem Artikel https://www.drmcdougall.com/misc/2014nl/jan/smoke.htm gleich mehrere Studien, wonach ein höherer Konsum von Vollgetreide mit geringeren Werten des Entzündungsmarkers C-reaktives Protein und mit geringerem Risiko für Typ-II-Diabetes assoziiert ist. Hunderte weitere Studien belegen weitere Vorteile des Konsums von Vollgetreide - von niedrigeren Cholesterin- und Insulinwerten, über niedrigere IGF-I-Spiegel bis hin zu einem reduziertem Risiko für Darmkrebs.

      Bei den vermeintlichen Gefahren bestimmter vollwertiger pflanzlicher Lebensmittel wird oft falsch argumentiert: Es werden einzelne Bestandteile wie Phytinsäure und andere "Anti-Nährstoffe" herausgegriffen und problematisiert. Dabei wird ausgeblendet, dass das gesamte Zusammenspiel aller Pflanzeninhaltsstoffe mit der Darmflora und den Zellen unseres Körpers viel komplexer und größtenteils noch unerforscht ist. Wer z.B. den Bestseller "Darm mit Charme" gelesen hat, weiß, dass die Darmflora als eigenes Verdauungsorgan gelten kann und dass die zugehörige Forschung noch ganz, ganz am Anfang steht.

      Daher kann man Gefahren und Nutzen bestimmter Lebensmittel meines Erachtens nach sinnvoll nur durch epidemiologische Studien bestimmen. Und solche Studien sprechen eine eindeutige Sprache: vollwertige Pflanzenkost bietet roh und gekocht nur Vorteile.

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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    2. Hallo H.G.,

      in diesem Zusammenhang möchte ich auch noch auf einen Artikel aus der Zeitschrift "Schrot und Korn" verweisen, in dem ebenfalls auf Prof. Dr. Pirlet Bezug genommen wird:
      http://schrotundkorn.de/ernaehrung/lesen/sk0204e3.html

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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  11. Hallo Herr Dressel,

    ich bin grad auf der Suche nach Hummus ohne Fett. Ihr Rezept dazu habe ich gefunden. Danke für Ihre Mühe und Arbeit dazu. Sind Sie denn schon weiter, Herr Dressel, konnten Sie fettfreies Hummus finden? Im Veganz Berlin = Fehlanzeige, im Web auch noch kein Erfolg bei der Suche. Vielleicht haben Sie wieder einen Tipp für mich. Das wäre toll.
    Ein schönes Wochenende wünsche ich
    H.G.

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    3. Hallo H.G.,

      auch das Hummus aus meinem Rezept ist ja nicht fettfrei - auch Kichererbsen haben einen gewissen Anteil an Fett, nämlich immerhin 6 von Hundert Gramm. Da außerdem 63 von Hundert Gramm Kichererbsen verwertbare Kohlehydraten und Proteine sind, kommen bei Kichererbsen gut 18 Prozent der enthaltenen verwertbaren Nahrungsenergie aus Fetten.

      Aber Sie haben Recht, dass im Handel kein Hummus-Produkt ohne zugesetzte Fette in Form von Ölen und/oder Sesampaste (Tahini) zu finden ist. (Zumindest habe ich noch keines entdeckt.)

      Deshalb werde ich mir mein Hummus weiterhin selbst zubereiten. Der Vorteil ist, dass man es sich ganz nach eigenen Wünschen würzen kann. Die einen mögen z.B. mehr Knoblauch, die anderen weniger, die einen mögen es stärker gesalzen, die anderen weniger, die einen können Kreuzkümmel nicht ausstehen, die anderen lieben es. Im Asia-Laden habe ich eine tolle Gewürzmischung speziell für Kichererbsen entdeckt, Chana Masala genannt. Die nehme ich nun häufiger anstelle von Garam Masala.

      Eigentlich ist der Hummus ja schnell zubereitet. Aufwand lässt sich auch dadurch sparen, dass man gleich eine größere Menge herstellt und das, was nicht sofort benötigt wird, einfriert.

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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  12. Hallo Herr Dressel,

    ich wollte mich mal wieder melden und mich mit Ihnen unterhalten bezüglich Beschaffung von Lebensmitteln. Und zwar habe ich das mal in Tabellenform verfasst (einmal aus Esselstyns Buch die wichtigsten Zutaten zu Gerichten, einmal Zutaten von Ihrer Webseite). Vielleicht kann ja jemand diese Liste gebrauchen und dann losgehen in den Bioladen, -supermarkt, Discounter usw.
    Man muss ja erstmal recherchieren, wo es welche Lebensmittel gibt.

    Beste Grüße
    H.G.

    1. Esskastanien
    2. Hummus ohne Tahini
    3. Senf ölfrei
    4. Knäckebrot (von Burger sind vegan, Wasa nein)
    5. Hefeflocken
    6. Vollkornbrot ohne Maissirup oder Öl
    7. Sojamilch fettfrei
    8. Grape-Nuts Haferflocken
    9. Seidentofu light
    10. Buchweizennudeln
    11. Reisessig
    12. Jalapenos
    13. Rundkornreis
    14. Tamari
    15. Zwiebel-Senf-Relish
    16. Bragg-Liquid-Aminos aus Sojabohnen (wie Maggi)
    17. Artischocken Herzen aus Dose
    18. Mais TK
    19. Gemüsebrühe fettfrei
    20. Pfeilwurz (Arrowroat)
    21. Knoblauchpuler
    22. Zwiebelpulver
    23. Miso (Sojabohnenpaste)
    24. Palmherzen (Dose)
    25. Tomatensoße fettfrei
    26. Shitake (Dose oder lose)
    27. Maisstärke (oder Kartoffelmehl)
    28. Pitabrot ohne Öl
    29. Zuckermaissoße
    30. Salsa (Glas ohne Fett)
    31. Pitasoße (fettfrei)
    32. Kartoffel (youkon gold vielleicht)
    33. Cannelinibohnen
    34. Ketchup (mit wenig Glucosesirup)
    35. Mangochutney (Dose, Glas)
    36. Pflaumenmus (statt Öl aus Babyglas)
    37. Birne (Sorte Nashi)
    Dressel
    38. Kichererbsen
    39. Wachtelbohnen
    40. Mungobohnen
    41. Löwensenf
    42. Salsa (Chili fettfrei)
    43. Chiro Miso
    44. Zitrone
    45. Koriander
    46. Kreuzkümmel
    47. Garam Masala
    48. Knoblauch
    49. Ingwer
    50. Frühlingszwiebel
    51. Sambal-Oelek (indonesische Chilipaste
    52. Steckrübe
    53. Kokosflocken
    54. Apfel (Topaz, Boskop)
    55. Tomatenpassata
    56. Sellerie
    57. Räuchertofu
    58. Basilikum
    59. Salz
    60. Pfeffer
    61. Schälerbsen
    62. Wirsing
    63. Kurkuma
    64. Tomatenmark
    65. Weizenmehl (Vollkorn)
    66. Pflanzeneiweißdrink (z.B. Hafer-, Soja- oder Mandeldrink
    67. Hefe (Trockenhefe aus Tüte)
    68. Ananasstücke (frisch oder abgetropft aus Dose oder Glas)
    69. Gurke
    70. Gurke (Gewürzgurke)
    71. Algen (Flocken)
    72. Blumenkohl
    73. Sojajoghurt (mögl. naturbelassen)
    74. Essig
    75. Zuckerrübensirup
    76. Agavendicksaft
    77. Nudeln (Spiral Vollkorn)
    78. Erbsen (TK)
    79. Getreidebratlingmischung
    80. Sojamehl
    81. Champignon
    82. Austernpilze
    83. Shiitakepilze

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    2. Hallo H.G.,

      ich bin beeindruckt, welche Mühe sie sich damit gegeben haben. Damit haben Sie mich auf die Idee gebracht, dass ich aus Ihrer Aufzählung und noch unveröffentlichten Rezepten mal eine Liste solcher lange haltbaren Zutaten destillieren könnte, die es sich lohnt immer im Haus zu haben. Mich wundert, dass ich offenbar noch kein Rezept mit Würzhefeflocken veröffentlicht habe, obwohl ich von denen sehr gerne Gebrauch mache. Natürlich gibt es auch ein paar Dubletten, so ist das Miso von Dr. Esselstyn nichts wesentlich anderes als das Shiro-Miso bei mir. Ein Saucenrezept werde ich wohl in Kürze zurückziehen, weil ich ein einfacheres und zugleich leckereres entwickelt habe. (Darin kommen dann auch Würzhefeflocken vor.)

      Also vielen Dank für die Mühe und für die Anregung.

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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    3. Hallo Herr Dressel,

      ich hatte Ihnen geschrieben vor rd. 2 Wochen. Ist denn meine Nachricht nicht angekommen oder hatten Sie einfach zu viel zu tun? Ich wollte einen Tipp wegen Kauf (worauf ist zu achten, welche Fehler sollten nicht gemacht werden) von Vollkornbrot, möglichst fettfrei/-arm. Laut Esselstyn soll Vollkornbrot möglichst ohne Öl und Maisstärkesirup sein (S. 114). Nun wird eine Vielzahl an Brotsorten in den Discountern angeboten, das macht es nicht grade einfach. Hatten Sie schon eines für sich entdecken können?

      Herzliche Grüße
      H.G.

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    4. Hallo H.G.,

      ich habe Ihre Nachricht tatsächlich nicht gefunden (auch nicht im Spam-Filter), hätte aber unabhängig davon in den letzten zwei Wochen auch wirklich nur wenig Zeit gehabt.

      Wie Sie ja selbst schreiben, ist die Auswahl an Vollkornbrot in Deutschland ja sehr gut (und sicher besser als in Dr. Esselstyns Heimat), so dass Sie einfach eines testen können, welches die genannten Kriterien erfüllt und Ihnen zusagt. Das ideale Vollkornbrot ist für mich Pumpernickel, welcher nur aus Vollkornschrot, Wasser und Salz besteht. Mein Rewe verkauft so etwas z.B. sowohl unter der Bio- als auch unter der "Feine Welt"-Eigenmarke. Oft bekommt man das aber auch fertig abgepackt in den Filialen lokaler Bäckerei-Ketten, in meiner Ecke z.B. bei Heinemann. Wiederum bei Rewe habe ich gerade auch verschiedene Vollkornbrote unter dem "Fit for Fun"-Label entdeckt, die zusätzlich noch gewisse Extras wie Amaranth und Sprossen enthalten. Die werde ich jetzt auch mal testen. Für Pumpernickel und Schwarzbrot gilt der Tipp, dass es noch viel, viel besser schmeckt, wenn man es vorher toastet.

      Gelegentlich habe ich auch Appetit auf getoastete (Bio-)Finnbrötchen, obwohl bei ihnen nur ein gewisser Anteil an Vollkornmehl bzw. -schrot enthalten ist. (Die Kriterien kein Öl und kein Zuckerrübensirup sind bei ihnen aber erfüllt.) Da ich schon mit dem Frühstück viel Vollgetreide konsumiere und z.B. in Form von Vollkornpasta und Naturreis auch oft zum Mittagessen, dürfte mein Körper es verschmerzen können, wenn er abends auch mal etwas mit Weißmehl zugeführt bekommt.

      Viele Grüße
      Hauke Dressel

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