Besonders interessant finde ich die Stelle (ab 4:38), an der er etwas zum Geschmacksargument sagt, das man immer wieder als Argument gegen eine gesunde Ernährung hört: "Ohne Öl / Salz / Kuhmilch / Fleisch / Käse / Eier (oder sonstiges) kann ich nicht leben, weil mir das so schmeckt." Jedoch ist jeglicher Geschmack (außer dem für Muttermilch) erworben, kann also auch bis ins hohe Alter noch angepasst werden, indem man einfach einmal eine gewisse Zeit "durchhält" oder graduell das vom Ernährungsplan zu streichende Produkt reduziert. Das entspricht hundertprozentig meiner Erfahrung, denn ich esse heute jegliche Art von Gemüse auch ohne Öl und Salz mit einem Ausmaß von Genuss, dass ich früher nie für möglich gehalten hätte.
Hut ab vor diesem Mann. Er wurde sogar erst etwas später im Leben vegan als ich (hat aber auch schon vorher nur wenig Tierprodukte konsumiert) und ist heute mit 98 Jahren geistig noch vollkommen frisch und körperlich offenbar immer noch fitter als so mancher 70-Jährige. Ich würde mir wünschen, dass ich auch einmal in so einem Zustand auf so viele Lebensjahre zurückblicken kann.
warum bekommen solche menschen kein nobelpreis?
AntwortenLöschenHallo Anonym,
AntwortenLöschengute Frage, Dr. Wareham war wohl auch als Spezialist für Herzchirurgie in seinem Fach immer führend und hätte somit gut auch einen Nobelpreis für Medizin erhalten können. Was die reine Forschung betrifft halte ich jedoch die Studien von Dr. Dean Ornish, Dr. Caldwell B. Esselstyn und Dr. Neal Barnard für wirklich bahnbrechend und eine Medizin-Nobelpreises für würdig. Das wird jedoch wohl nicht so schnell geschehen, denn ihre Methode (eine fettarme, vollwertige, pflanzliche Ernährung) ist zu einfach, lässt sich nicht patentieren und auch sonst nicht monetär verwerten. Außerdem würde damit der wesentlich geringere Nutzen von den bsonders teuren und prestigeträchtigen Forschungszweigen wie der Gen- und Pharmaforschung offenbar.