Samstag, 23. Februar 2013

Hummus selbstgemacht

Wenn man sich rein pflanzlich und ölfrei ernähren möchte, wird es bei pikanten Brotaufstrichen etwas eng. Die ganzen veganen Aufstrich-Alternativen zu Leberwurst und Käse, wie man sie z.B. im Drogeriemarkt, im Reformhaus oder im Bio-Supermarkt erhält, also etwa Tomaten-Paprika- oder Champignon-Cremes, sind leider meist auch voll mit pflanzlichem Öl. Wenn Sie in diesem Blog diesen Beitrag gelesen haben oder sich selbst über die bahnbrechenden Erkenntnisse von Caldwell B. Esselstyn (z.B. durch den Film "Gabel statt Skalpell") informiert haben, wissen Sie, dass diese Aufstriche zu unrecht als gesunde Alternativen vermarktet werden und Sie es Ihren Arterien nicht antun wollen, diese zu kaufen und zu verbrauchen.

Dazu zunächst folgender Tipp: Auch Senf, Tomatenmark, fertig käufliche Chili-Salsa (Zutatenliste lesen: ist sie wirklich ölfrei?) oder das von mir so geliebte Shiro-Miso geben hervorragende Brotaufstriche ab.

Aber es gibt noch eine weitere Alternative, die Sie schnell und einfach ganz nach eigenem Geschmack herstellen können: Hummus.

Das Original aus dem nahen Osten enthält zwar mit Tahinni, also Sesam-Paste, eine weitere nicht unbedingt arterienfreundliche Zutat. Man kann diese aber einfach weglassen oder statt ihrer vollständige, geröstete Sesamsamen hinzufügen. Hier also das Rezept:

Zutaten:
  • 1 (425 ml-)Dose Kichererbsen oder 250 Gramm tiefgefrorene Kichererbsen
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Bund Koriander (alternativ: Petersilie)
  • Optional: Ein Esslöffel geröstete Sesamsamen
  • Evtl. etwas Wasser oder Gemüsebrühe
  • Gewürze oder Kräuter nach eigenem Geschmack, z.B. Kreuzkümmel, Curry, Garam Masala, Paprikapulver
  • Optional: Etwas Tomatenmark
  • Salz
Zubereitung
Geben Sie entweder die abgetropften Kichererbsen aus der Dose oder die aufgetauten Kicherben aus dem Tiefkühlschrank bzw. -fach in eine mittelgroße Rührschüssel. Fügen Sie den Zitronensaft hinzu und zupfen Sie die Koriander- bzw. Petersilienblätter ebenfalls hinein. Geben Sie den nur ganz grob geschnittenen Knoblauch hinzu. (Kleinhacken ist wegen des nachfolgenden weder für den Koriander/die Petersilie noch für den Knoblauch erforderlich.) Optional geben Sie auch schon die gerösteten Sesamsamen hinzu. Nun pürieren Sie alles mit einem Handmixer. Sollte die Masse etwas zu trocken bleiben, geben Sie noch löffelweise ein bisschen Wasser oder Gemüsebrühe dazu. (Das kann insbesondere bei den Kichererbsen aus dem Tiefkühlfach der Fall sein.)

Fügen Sie nun jeweils entsprechend Ihres Geschmacks nach und nach die anderen Gewürze oder Kräuter, das Tomatenmark und Salz hinzu, pürieren diese mit dem Handmixer wieder unter und schmecken das ganze ab. Sobald es Ihnen schmeckt, ist Ihr Hummus fertig.


Fügen Sie die Hummusmasse nun in mehrere kleine Gläschen. Da der Hummus jeweils nur ca. eine Woche haltbar ist, können Sie alle nicht sofort benötigten Gläschen problemlos einfrieren. Der Hummus schmeckt nach dem Auftauen immer noch köstlich und ist dann von der Konsistenz meist sogar noch etwas zarter und cremiger.

Wenn man den Hummus aufs (vegane, ölfreie und vollwertige) Brot streicht, lässt er sich übrigens auch wunderbar mit den oben genannten pflanzlichen und ölfreien Aufstrichalternativen kombinieren. Noch ein paar Salatblätter oder Tomaten- oder Gurkenscheiben, sowie evtl. ein paar frisch gezogene Sprossen mit aufgelegt, und man hat ein köstliches, saftiges und vollwertiges Pausen- oder Abendbrot.